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Rezensionen zu
Die allerletzte Kaiserin

Irene Diwiak

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Wie so viele Tragödien mit prominenter Beteiligung eignen sich solche wie die von Kronprinz Rudolf perfekt, um Verschwörungstheorien in die Welt zu bringen. Die österreichische Autorin Irene Diwiak hat sich der Theorie angenommen, dass Kronprinz Rudolf in der Nacht von Mayerling nicht gestorben ist, sondern im Gegenteil ein Leben fernab der monarchischen Zwänge gewählt und munter Nachkommen gezeugt hat. Daraus entspinnt sich eine spannende, manchmal bissig-humorvolle und auch berührende Lebensgeschichte um die fiktive Enkelin Johanna Fialla. Johanna Fialla ist ein Original. Mit einem ganz eigenen Ton, durchwirkt von österreichischen Wörtern und Redewendungen (für die es netterweise ein Glossar im Anhang gibt) erzählt sie Claudia Hendl, die im Wirtshaus ihrer Eltern arbeitet, ihre unglaubliche Geschichte. Mich hatte die ältere Dame schon nach wenigen Seiten für sich gewonnen. Ganz gebannt bin ich über die Seiten geflogen, wollte schnell erfahren, wie es dazu gekommen ist, dass sie ihren Angaben nach die „allerletzte Kaiserin“ ist. Dabei gibt sie sich ganz kaiserlich, spart nicht mit direkten Worten, ist dann aber auch wieder herzlich und einnehmend. Claudia ist zunächst eingeschüchtert, lebt dann aber immer mehr auf, bis sie sich in einer entscheidenden Situation behaupten kann und am Ende beinahe selbst gekrönt aus der Geschichte hervorgeht. Irene Diwiak verwebt historische Fakten mit fiktiven Ereignissen, schreibt leicht und amüsant, auch über schwere Themen wie die Nachkriegszeit oder die Rolle der Frau im 20. Jahrhundert. Auch wenn Fiallas Leben nicht ohne Entbehrungen und Ungerechtigkeiten auskommt, bleibt am Ende dennoch ein warmes Gefühl. Eine sehr gute Mischung, die mich den Roman sehr gern hat lesen lassen. "Die allerletzte Kaiserin" beinhaltet zwei Geschichten. Claudia ist von Johanna Fiallas fantastischer Lebensgeschichte so angetan, dass sie ein Buch darüber schreiben will – eben das vorliegende. Die chronologische Lebensgeschichte der „Kaiserin“ wird dabei ab und zu von Anmerkungen der fiktiven Autorin Claudia unterbrochen, die mehr zu sich und zu Begebenheiten abseits der eigentlichen Geschichte erzählt. Hier ist der Ton anders als im „restlichen“ Roman, sie sind ja quasi auch nur Notizen zu der „richtigen“ Geschichte. Dennoch erfahren wir hier auch mehr über Claudia, so dass "Die allerletzte Kaiserin" nicht nur das Buch über Johanna Fialla, sondern auch über Claudia Hendl ist. Ein gelungener Kniff seitens der realen Autorin Irene Diwiak, der dazu führt, dass das Buch einen regelrechten Sog entwickelt. Fazit: "Die allerletzte Kaiserin" ist ein origineller Roman, der historische Fakten mit einer fiktiven Geschichte verknüpft. Irene Diwiaks Ton ist leicht und amüsant, teils bissig und auch berührend. Eine tolle Geschichte, nicht nur für Fans der österreichischen Monarchie.

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Leseempfehlung! 5 Sterne hierfür!

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

20.05.2024

Klappentext: „Kaiserin ist, wer sich selbst für eine hält Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht. Irene Diwiaks Roman sprüht vor Witz, Biss und Originalität. Mit liebevoller Ironie und immerwährendem Augenzwinkern schenkt sie ihrer Protagonistin einen letzten großen Auftritt, der es in sich hat.“ Nach dem lustvollen beenden dieses Buches von Irene Diwiak kann ich nur klar sagen „Was wäre denn wenn?“. Diwiak hat mit einer wundervollen, humoristischen aber auch nachdenklichen Art eine Geschichte erzählt, die nachhallt. Was wäre denn wenn sie wirklich so geschehen wäre? Was wenn es bei vielen bekannten „Verstorbenen“ so sich zugetragen hätte? Es hätte sich so vieles verändert! Man glaubt es kaum! Johannas Geschichte ist zumindest erstmal komplett verrückt aber unsere Autorin bringt uns nicht an den Rand des Wahnsinns sondern eben in weitreichendere Gefilde. Eben die Frage „Was wäre denn wenn?“ ist allgegenwärtig. Unsere Autorin vermag mit feiner Sprache, wirklich dem passenden Biss sowie auch Ironie eine Geschichte zu erzählen, die einnimmt, der man gerne folgt und die einen gelungenen Aufbau inne hat. Was ist Fantasie und was Realität? Unsere zweite Protagonistin Claudia erfährt jedenfalls jede Menge fürs Leben selbst und sieht mehr als man zu Beginn erahnen vermag. Das Buch ist eine wirklich lesenswerte Lektüre mit feiner Note. Diwiak weiß genau den richtigen Ton zu treffen ohne dabei lächerlich zu wirken oder gar als Klamauk abgestempelt zu werden. Das ist echte Kunst und diese verdient klare 5 Sterne mit Leseempfehlung von mir!

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Claudia Hendl ist unglücklich, hat wenig Selbstbewusstsein und verbringt ihre Zeit fast ausschließlich in dem Wirtshaus ihrer Eltern, in dem sie als Kellnerin arbeitet. Als die ältere Dame Johanna Fialla das erste Mal in dem Lokal erscheint, ändert sich das Leben von Claudia augenblicklich. Fialla will die Enkelin des Kronprinzen Rudolf sein, der sich entgegen medialer Behauptungen nicht selbst getötet hat, sondern untergetaucht sein soll und unter anderer Identität eine neue Familie gründete, Johanna Fiallas Familie. Diese erzählt Claudia ihre spannende Lebensgeschichte und in ihr wächst der Wunsch, diesen Stoff für schriftstellerischen Zwecke zu nutzen. Nicht alles was Claudia erfährt, lässt sich auf einen historischen Hintergrund zurückführen und doch ist sie überzeugt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht. Es gibt Wohlfühlbücher, die mich sofort mit ihrem Setting, den Figuren und der Geschichte selbst begeistern können, die nie enden sollten und für die es eine Form des Abschieds braucht. So ein Buch war »Die allerletzte Kaiserin« für mich. Den ersten Roman von Irene Diwiak - »Liebwies« (2017, Diogenes) - habe ich damals auch sehr gerne gelesen und war überrascht, dass ich nun bereits ihr vierter Buch in Händen hielt. Schon das Motiv auf dem Cover ist sehr schmuckvoll und ästhetisch gestaltet und gibt einen Einblick in die Handlung des Buches. Die Protagonistin Claudia wuchs mir sehr schnell ans Herz, ebenso wie der eigentliche Star der Geschichte: Johanna Fialla. Die alte Dame besitzt einen scharfen Beobachtungssinn, ist nicht auf den Mund gefallen und hat großes Talent für einnehmende Erzählungen. Ihre Liebenswürdigkeit begleitet die Leser:innen durch das gesamte Buch. Irene Diwiak spickt die Geschichte mit vielen gut recherchierten historischen Fakten und verbindet diese mit fantastischer Fiktion. Erzählt wird die Handlung aus den wechselnden Perspektiven von Claudia und Johanna, die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. Die zunächst unglaubwürdig anmutenden Aussagen der Johanna führen im weiteren Verlauf dazu, dass Claudia, die ein recht eintöniges Leben führt, darüber nachdenkt, die wahrlich brisante Lebensgeschichte der Johanna Fialla aufzuschreiben. Ermutigt durch ihre Freundin, die im Verlagswesen tätig ist und der Begeisterung der Erzählerin selbst, beginnt sie mit dem Verfassen des Textes. Johanna Fialla berichtet von ihrer Kindheit, dem Kennenlernen ihrer Eltern und dem Fortgang iher Mutter. Sie berichtet vom zweiten Weltkrieg und ihrer anfangs gut situierten Familie und den unschönen Folgen für sie persönlich danach. Interessant fand ich die Behauptungen Fiallas, der Kronprinz Rudolf sei ihr Großvater gewesen, sodass sie die Urenkelin der Kaiserin Elisabeth und des Kaisers Franz Joseph gewesen sein muss. Ich begeistere mich überhaupt nicht für royale Themen im Allgemeinen, im Rahmen eines fiktionalen Romans hingegen, gefiel mir das sehr. Die Zusammenhänge, von denen Johanna erzählt, ihre schwierigen Beziehungen zu zwei Männern und den Verlauf ihres Lebens habe ich mit großer Spannung verfolgt. Mir gefiel die Umsetzung von Fiktion und Fakten sehr gut, zudem mochte ich die schrägen Charaktere im Buch. Die beiden Frauen wirken äußerst sympathisch und nahbar. Claudia hadert mit ihrem Selbstwert, während Johanna dazu im Gegensatz mit ihrem nicht hinter dem Berg hält, was sehr erfrischend zu lesen ist. Ich habe mich in dem historischen Setting verloren, konnte mir vieles bildlich vorstellen und bekannte Ereignisse wurden in Erinnerung gerufen. Diwiak geizt nicht mit emotionalen Momenten, die zu Tränen rühren und schafft eine mitreißende Lebensgeschichte, bei der es am Ende nicht mehr drauf ankommt, wieviel Wahrheitsgehalt diese mit sich bringt. Fabelhafte Atmosphäre und interessantes Setting kombiniert mit einer tragischen Geschichte, die mit einer großen Prise Humor veredelt wird. Ich konnte keine Kritikpunkte finden und gebe eine große Empfehlung für diesen hinreißenden und märchenhaft-anmutenden Roman. Zauberhafte Geschichte um eine glücklose junge Frau, die sich selbst sucht und in der Lebensgeschichte einer alterndem Dame eine Zuflucht findet. Großartig geschrieben, mit ganz viel Witz, Charme und Raffinesse.

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👑👑👑 Meine persönliche Meinung 👑👑👑   📚 Das Cover: Mir gefällt das Cover recht gut, jedoch wirkt es in meinen Augen ein klein wenig  überladen. Ich finde es toll, dass ein Teil des Winterhalter-Gemäldes der Kaiserin Elisabeth zu sehen ist und zudem auch ein altes Schwarweißfoto, vermutlich zeigt es die Protagonistin Johanna selbst.   📚 Der Inhalt: Wir haben es hier mit zwei Protagonistinnen zu tun. Da ist zum einen Claudia, eine Mittdreißigerin, die ein recht eintöniges Leben im Wirtshaus ihrer Eltern fristet. Zum anderen ist da die alte Dame Johanna Fialla. Und man liest das Buch zum größten Teil aus Johannas Sicht in der Ich-Form im Präteritum. Zu Beginn und immer wieder in kurzen Zwischenpassagen meldet sich dann Claudia zu Wort, in selbiger Erzählform. Zu Beginn lernte ich Claudia kennen, die ein recht langweiliges Leben führt und sogleich dankbar ist, als Johanna als Gast in ihrem Wirtshaus auftaucht und ihr eine anfangs recht unglaubwürdige Geschichte erzählt. Johanna behauptet, sie sei die Urenkelin der Kaiserin Elisabeth und von Kaiser Franz Joseph. Deren Sohn hat sich nämlich in Wahrheit gar nicht erschossen, sondern ist mit seiner Geliebten Mary Vetsera unter falschem Namen untergetaucht, um dort ein neues Leben zu beginnen. Der Aufbau ist gemächlich. Johanna erzählt vom Kennenlernen ihrer Eltern, von ihrer Geburt und wie es ihr im Laufe ihres nicht immer einfachen Lebens ergangen ist. Johanna hat den zweiten Weltkrieg miterlebt und aus der anfänglich verwöhnten jungen Dame aus reichem Hause wuchs eine sehr starke und charismatische Dame heran. Am Anfang erscheint Johanna als junges Mädchen sehr naiv und auch ichbezogen, jedoch macht sie im weiteren Verlauf eine enorme Wandlung durch. Claudia lauscht ganz gebannt Johannas Geschichte und möchte diese schließlich auch zu Papier bringen. Die Thematik des Buches und der Grundgedanke, dass der Kronprinz Rudolf überlebt haben sollte, hat mich von Anfang an fasziniert. Schon als Jugendliche habe ich alles über Kaiserin Elisabeth und die Habsburger verschlungen und meine Faszination ist bis heute erhalten geblieben. Also stand für mich fest, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Ich war also sehr gespannt, ob und wie es der Autorin gelungen ist, historische Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte zu vermischen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und zudem sehr humorvoll. Das historische Setting hat mir sehr gut gefallen und mir einen interessanten Ausflug in die Vergangenheit ermöglicht. Die beiden unterschiedlichen Charaktere Claudia und Johanna sind beide sehr ausdrucksstark und waren mir zudem äußerst sympathisch. Ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzen und es machte Spaß, gerade Johanna auf ihrem Weg zu begleiten. Außer vielen historischen Ereignissen, jeder Menge Humor und einer subtilen Spannung bietet der Roman auch ein paar sehr emotionale Momente, die mich schließlich auch zum Taschentuch greifen ließen. Das Ende fand ich sehr bewegend und stimmig. Ich konnte anschließend noch lange über das Buch nachsinnieren. Auch hat die Autorin hier hervorragende Recherchearbeit geleistet und zusätzlich eine richtig schöne Geschichte gezaubert.   📚 Mein Fazit: Hier erwartet den Leser ein außergewöhnliches historisches Setting, vermischt mit einer tragischen Lebensgeschichte. Ich empfehle das Buch nicht nur Fans der Kaiserin Elisabeth, sondern allen, die gerne mal ihrem Alltag entfliehen wollen. Ich gebe hier eine ganz klare Leseempfehlung mit 5 von 5 Büchersternchen.  ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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Der Roman startet mit einer Art Vorwort der Ich-Erzählerin Claudia Hendl, die schildert, wie verhasst ihr das Schreiben schon seit Schulzeiten war und wie sie dazu kam, trotzdem jetzt dieses Buch zu schreiben. Sie hat ihren Heimatort nie verlassen und gleich nach der Schulzeit begonnen, im elterlichen Gasthaus zu arbeiten. Ihr Leben ändert sich schließlich an einem ruhigen Tag im Oktober oder November des Jahres 2016. Im Wirtshaus ist gerade nicht viel los, als eine alte Frau hereintritt, die mit ihrer altertümlichen Kleidung wirkt wie aus der Zeit gefallen. Claudia eilt ihr sofort zu Hilfe und die beiden kommen ins Gespräch. Von da an erscheint die alte Dame namens Johanna Fialla täglich im Wirtshaus und beginnt Claudia Hendl ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Dabei eröffnet sie ihr Unglaubliches: Sie sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. „Immer wenn ich geglaubt hatte, Frau Fialla würde nur geistlos in die Leere starren, hatte sie in Wahrheit dieses Bild betrachtet. Und als sie nun sagte: „Er ist nämlich mein Urgroßvater“, deutete sie verschwörerisch mit dem Kinn in die Richtung des Kaisers. Im ersten Moment dachte ich: „Da haben wir’s. Sie ist eben doch senil.“ Gleich darauf wurde mir jedoch bewusst, dass da durchaus etwas dran sein könnte.“ Montags, wenn im Wirtshaus Ruhetag ist, kommen die beiden Frauen nun zusammen und Claudia nimmt die Erzählungen der Dame mit ihrem Handy auf. Da sich mit Büchern über Habsburger angeblich gutes Geld verdienen lässt, ist Claudia von da an hoch motiviert, ihr erstes Buch zu schreiben. Mein Fazit: Die ersten Seiten eines Buches sind für mich ausschlaggebend, ob ich weiterlese oder zu einem anderen greife. Wenn ich unsicher bin, versuche ich dem Autor zumindest bis Seite 30 eine Chance zu geben. Diesmal fühlte ich mich von den ersten Seiten an unglaublich gut unterhalten. Die Autorin hatte mich sofort mit ihrem humorvollen und ausdrucksstarken Schreibstil in ihren Bann gezogen. Und das hielt die ganzen 304 Seiten an. Amüsantes mischt sich mit historischen Begebenheiten, ausgedrückt einerseits in einem zeitgemäßen Stil, andererseits in der wunderschönen altertümlichen österreichischen Sprache der alten Dame. Beide Buchhelden wachsen einem sofort ans Herz. Die Geschichte ist weder kitschig noch unglaubwürdig, trotz des fiktiven Inhalts. Alles wirkt so real, als wäre es wirklich aus dem Leben gegriffen. „Man sagt immer so einfach, „ein Riss geht durch die Gesellschaft“, aber das stimmt ja überhaupt nicht. Es ist nie nur ein Riss, sondern immer ein Netz aus ganz feinen Rissen, und irgendwann sind es zu viele, dann zerspringt die ganze hübsche Gesellschaft in Scherben, genau wie gutes Porzellan oder eine Windschutzscheibe.“ Thematisch nimmt die Nachkriegszeit mit der Besatzungszeit den größten Raum im Roman ein. Man begegnet vielen historischen Persönlichkeiten, über die ich im Internet teilweise noch mehr Informationen eingeholt habe. Neue Begriffe lernte ich auch kennen, wie zum Beispiel den „Persilschein“. Dieses Buch war wirklich ein Glückstreffer und könnte ich 10 Sterne vergeben, hätte dieses Buch sie mehr als verdient. Absolute Leseempfehlung!

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